Seit sechs Jahren ist der Reining Day in Steyregg ein Fixstern am österreichschen Reining-Himmel. 12.000 Euro Gewinnsumme machten
ihn am 9. Juni 2018 zum höchst dotierten Tagesturnier Österreichs.
61-Pferd-Reiter-Kombinationen traten an. 129 Starts wurden
verbucht. Wie es gelingt, ein solches Event zu organisieren, als Coach für jeden Amateur da zu sein und selbst erfolgreich mitzureiten, erzählt
Reini Hochreiter.
Wie lief es beim Reining Day 2018 für dich?
Reini Hochreiter: Es war tough und das war gut so. Auch 2018 war es in keiner Klasse ein Spaziergang – weder für Amateure, noch für Profis. Ich zähle den Ritt auf Col Commander
King in der Open Reining zu den besten meiner bisherigen Karriere. Es hat unglaublich Spaß gemacht, so reiten zu können – vor Freunden, Bekannten, Kunden und vielen Familienangehörigen, die jedes
Jahr zuschauen kommen. Mit Score 72,5 wurde ich dann Zweiter.
Warum engagierst du dich so sehr für dieses Turnier und die Szene in Oberösterreich?
Reini Hochreiter: Ich reite Reining aus Leidenschaft. Ich möchte dieser Sportart eine Plattform bieten – sowohl intern als auch extern. Fans sollen ein großartiges Turnier
vorfinden. Die Öffentlichkeit hingegen soll einmal mehr mitbekommen, dass es uns Reining-Reiter gibt. Ich denke, der Reining Day ist auch eine Art Belohnung. Viele Amateure trainieren das ganze
Jahr. Es wäre schade, wenn sie stets weiß Gott wohin auf ein Turnier fahren müssten, wo man doch in Oberösterreich mit ein bisschen Wille auch etwas anbieten kann.
Was bedeutet es, neben deinem Kerngeschäft als Trainer jährlich ein Event mit ein paar tausend Euro Preisgeld auf die Beine zu stellen?
Reini Hochreiter: Vor allem viel Herzblut. Man muss die Organisation eines solchen Turnieres schon wollen, denn freilich läuft das Tagesgeschäft weiter. Ich habe das Glück, in einem tollen Team zu arbeiten – mit einer Aufgabenverteilung nach Talenten. Das ist insofern wichtig, weil jedes Teammitglied das am liebsten macht, was es am besten kann. Das ist Gold wert und sicher Teil unseres Erfolgskonzeptes.
Was erwarten deine Amateure am Reining Day von dir?
Reini Hochreiter: Dass ich da bin, wenn sie mich brauchen. Das ist eine Herausforderung, weil ich ja auch selbst starte. Ich glaube, bislang habe ich es ganz gut hinbekommen.
Was denkst du kurz vor einem Start?
Reini Hochreiter: Egal, was passiert: Auch morgen noch dreht sich die Welt.
Ergebnisse und Platzierungen
Mit bis zu 25 Startern in den Amateur-Klassen war der Reining Day eine Herausforderung. Auch Reini Hochreiters Reitschüler gaben alles. Einige hatten an diesem Tag ihren bis dato besten Ritt.
„Egal, ob ihr platziert wart oder nicht: Ihr macht mich stolz. Weiter so!“, freut sich Trainer Reini.
Die Ergebnisse gelistet:
Open Reining
2. Platz: Reinhard Hochreiter und Col Commander King
5. Platz: Reinhard Hochreiter und Smart Italian Nugget
Snaffle Bit Open Reining
2. Platz: Reinhard Hochreiter und Smart Italian Nugget
Amateur Reining
5. Platz: Eva-Maria Hofer und Hot Black Jac
No Quarter Amateur Reining
2. Platz: Maria Appenzeller und Squalaw
3. Platz: Patricia Stoiber und JB Star Hurrican
4. Platz: Anna Moser und Olympics Mark Mc Coy
5. Platz: Magdalena Kolmer und Summer Spirit
Novice-Amateur Reining
3. Platz: Sophia Lindinger-Pesendorfer und Smokins Turbogunner
4. Platz: Miriam Fladerer und Mitja
Rookie Greenreiner Reining
2. Platz: Sophie-Marie Mündl und Royal Bay Jim
4. Platz: Patricia Stoiber und JB Star Hurrican
6. Platz: Magdalena Kolmer und Summer Spirit
Youth Reining
6. Platz: Antonia Wimmer und TM Legolas
Freestyle Reining
1. Platz: Magdalena Kolmer und Summer Spirit
2. Platz: Miriam Fladerer und Mitja